Tram 2000 Zürich

Varianten in Zürich:

Serie 1 Motorwagen Be4/6

Hersteller: SWS, Schindler, BBC

Nummern: 2001-2045

Dimension: Länge 21.4m / Breite 2.2m / Höhe 3.6m / Gewicht 26.5t

Sitzplätze: 48

Leistung: 2mal 139kW

Einsatz: Li. 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 11 / 13 / 14 / 15

Serie 1 motorisierter Anhängewagen Be4/6

Hersteller: SWS, Schindler, BBC

Nummern: 2301-2315

Dimension: Länge 21.4m / Breite 2.2m / Höhe 3.6m / Gewicht 26t

Sitzplätze: 48

Leistung: 2mal 139kW

Einsatz: Li. 2 / 4 / 7 / 11 / 13 / 14

Serie 2 Motorwagen Be4/6

Hersteller: SWP, SIG, BBC

Nummern 2046-2098

Dimension: Länge 21.4m / Breite 2.2m / Höhe 3.6m / Gewicht 26.5t

Sitzplätze: 48

Leistung: 2mal 154kW

Einsatz: Li. 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 11 / 13 / 14 / 15

Serie 2 motorisierter Anhängewagen Be2/4

Hersteller: SWP, SIG, BBC

Nummer: 2401-2420

Dimension: Länge 15.4m / Breite 2.2m / Höhe 3.6m / Gewicht 18.5t

Sitzplätze: 35

Leistung: 154kW

Einsatz: Li. 3 / 4 / 5 / 6 / 9

Serie 3 Motorwagen Be4/6 nach Umbau ab 1999 Be4/8

Hersteller: SWP, SIG, ABB

Nummern: 2099-2121

Dimension: Länge 21.4m / Breite 2.2m / Höhe 3.6m / Gewicht 25.8t / nach Umbau mit Niederflurmittelteil Länge 28m / Gewicht 31t

Sitzplätze: 50 nach Umbau 66

Leistung: 2mal 157kW

Einsatz: Li. 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 12

Serie 3 motorisierter Anhängewagen Be2/4

Hersteller: SWP, SIG, ABB

Nummern: 2421-2435

Dimension: Länge 15.4m / Breite 2.2m / Höhe 3.6m / Gewicht 16.5t

Sitzplätze: 36

Leistung: 157kW

Einsatz: Li. 3 / 4 / 5 / 6 / 9

Vor rund acht Jahren fand bei den Verkehrsbe-
trieben der Stadt Zürich (VBZ) mit der Ablieferung
der letzten von 126 zweigelenkigen Strassenbahnwa-
gen eine wichtige Modernisierungs- und Erneue-
rungsphase ihren Abschluss. Damals ging es um den
Ersatz aller zwei- und vierachsigen Fahrzeuge aus
der Vorkriegszeit und um eine wesentliche Erhö-
hung des Leistungsangebotes auf den Linien 2, 7, 13
und 14.

Im Jahre 1974 bewilligte der Gemeinderat der
Stadt Zürich die Beschaffung weiterer 60 Gelenkmo-
torwagen. Dieser Entscheid ermöglicht vor allem die
dringend notwendige Vergrösserung des Platzange-
botes auf den Linien 3 und 11, die inskünftig mit
Doppeltraktionszügen ausgerüstet werden. Die auf
diesen Linien freiwerdenden Vierachszüge (Anhän-
gerbetrieb mit mittelschweren Motorwagen) werden
alsdann schrittweise die heute in Einzelkomposition
verkehrenden Motorwagen der Linien 6 und 8 ablö-
sen.

Hohe Anforderungen

In Anbetracht der grossen Beschaffungszahl
sowie der geforderten langen Lebensdauer kam
nicht einfach ein Nachbau vorhandener Wagentypen
in Frage. Das Fahrzeugkonzept war vielmehr von
Grund auf neu zu überdenken. Insbesondere galt es,
Fahrzeugtechnik und Komfort auf den modernsten
Stand zu bringen. In umfangreichen Voruntersu-
chungen wurden die Randbedingungen für eine Neu-
konstruktion unter dem Titel «Tram 2000» erarbei-
tet. Teil dieser Untersuchung waren eine systemati-
sche Analyse der Fahrgastwünsche sowie der Ent-
wurf von Normteilen, aus denen die neuen Fahr-
zeuge baukastenartig aufgebaut wurden. Daraus er-
gaben sich einheitlich gestaltete Grundelemente, bei
denen die Sitzplätze und deren Abmessungen, Fen-

stergrösse und -teiler, Gangbreite usw. im Rahmen
der gegebenen Randbedingungen optimal auf den
Fahrgast zugeschnitten sind. Das Fahrzeug wurde so
«um den Fahrgast herum» gebaut.

Aus dem gewählten Baukastensystem können so-
wohl einteilige wie auch ein- oder mehrgelenkige
Wagen entwickelt werden. Fahrgastseitig standen
dabei insbesondere folgende Bedingungen im Vor-
dergrund:

Sämtliche Türen haben sich in der geraden
Seitenwand zu befinden und müssen eine einheit-
liche lichte Breite von 1,3 m aufweisen.

Die Höhe des Fussbodens muss von 92cm
bei den bisherigen Gelenkwagen um 9cm auf
83 cm abgesenkt werden, wodurch sich die Ein-
stiegstufen wesentlich flacher gestalten lassen;
damit erreicht der Einstieg annähernd die Quali-
tät bequemer Wohnhaustreppen.

Die Zahl der Gelenke je Fahrzeug muss so
klein wie möglich sein, um den Anteil an un-
attraktivem Innenraum herabzusetzen.

Vierachser oder Gelenkwagen ?

Die Forderung nach Türen in der geraden Seiten-
wand verursachte — in Verbindung mit dem tiefen
Wagenboden — enorme Schwierigkeiten. In den ex-
trem engen Zürcher Gleisbogen mit Minimalradien
von nur 14,5 m wären die üblichen Drehgestelle bei
ihrer Auslenkung mit den verlangten flachen Tritt-
stufen in Konflikt gekommen. Abhilfe konnte nur
durch Verminderung des Triebraddurchmessers von
720 auf 660 mm und Herabsetzung des Drehgestell-
radstandes von den bisher üblichen 1860 mm auf
1700 mm geschaffen werden.

Als Basisvariante wurde ein vierachsiges Fahr-
zeug entworfen. Daraus wurde eine sechs- und acht-

Serie 3

Wg. VBZ geprüft ZW Fertigstellung
2099 17. 3.92 29. 4.92
2100 23. 3.92 15. 4.92
2101 23. 4.92 30.4.92
2102 7. 5.92 13. 5.92
2103 14. 5.92 22. 5.92
2104 2. 6.92 13. 6.92
2105 30. 6.92 6. 7.92
2106 14. 7.92 20. 7.92
2107 24. 7.92 28. 7.92
2108 28. 7.92 5. 8.92
2109 4. 8.92 7. 8.92
2110 6. 8.92 12. 8.92
2111 13. 8.92 15. 8.92
2112 26. 8.92 29. 8.92
2113 25. 8.92 28. 8.92
2114 4. 9.92 12. 9.92
2115 14.10.92 29.10.92
2116 20.10.92 23.10.92
2117 10.11.92 12.11.92
2118 3.12.92 5.12.92
2119 10.12.92 12.12.92
2120 21.12.92 23.12.92
2121 26. 1.93

2421 8. 4.92 15. 4.92
2422 28. 4.92 30. 4.92
2423 5. 5.92 13. 5.92
2424 13. 5.92 20. 5.92
2425 26. 5.92 2. 6.92
2426 11. 6.92 12. 6.92
2427. 6. 7.92 10. 7.92
2428 17. 7.92 22. 7.92
2429 21. 8.92 22. 8.92
2430 12.10.92 15.10.92
2431 4.11.92 11.11.92
2432. 19.11.92 21.11.92
2433 19. 1.93
2434 22. 1.93
2435 21. 1.93

Technischer Beschrieb Serie 1

Technischer Beschrieb Serie 3

Ablieferungen und Inbetriebsetzungen

Serie 1 Daten der Ausrangierungen teilweise von Aryan

Serie 2